Mineralstoffe für Tiere
Mineralstoffe sind an sehr vielen Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt und gehören zu den essentiellen Stoffen, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Somit muss der tägliche Bedarf mit der Nahrung zugeführt werden, denn infolge verschiedener Ausscheidungen (Schweiß, Harn, Kot, Milch bei laktierenden Tieren) verliert der Körper Mineralstoffe.
Man unterscheidet bei den Mineralstoffen zwischen Mengen- und Spurenelementen. Mengenelemente sind Calcium, Magnesium, Phosphor, Natrium, Kalium, Chlor und Schwefel, da sie in größeren Mengen notwendig sind. Man spricht hier z.B. bei Pferden von über 20 mg pro kg Lebendmasse und Tag.
Spurenelemente werden in wesentlich geringerem Umfang vom Körper benötigt. Das sind Mengen von ca. 0,8 mg bis 0,9 µg (1 µg = 1 Millionstel Gramm !) pro kg und Tag. Zu den Spurenelementen zählen zum Beispiel Eisen, Kupfer, Zink, Mangan, Cobalt, Selen und Jod. Sie sind nur in geringen Mengen erforderlich, aber ihre Bedeutung ist sehr groß (→ siehe auch Spurenelemente).
Da die heutige Tierfütterung mit der natürlichen Nahrung wie sie von der Natur für Tiere vorgesehen ist, nicht mehr ganz so viel zu tun hat, werden sehr viele Produkte angeboten, um diese futterbedingten Mangelerscheinungen auszugleichen. Leider hat auch das in den letzten Jahren einen enormen Zuwachs an Produkten gebracht. Als verantwortungsbewußter Pferdehalter kann man da nur noch schlecht entscheiden, was für das Tier wirklich gut ist.